Dezember 22, 2008

Einkaufen





Guam, den 22.12.2008

Wie Ihr vieleicht schon wisst, arbeiten wir an einem Schuppen. Der Schuppen wird von Jens gemauert (das erste (!) Mal in seinem Leben) und dazu braucht man ganz schoen viel Material. Da ist Sand, da sind Steine und da ist Zement. Und hier beginnt die (wahre) Geschichte:

Am Samstag morgen sind wir los gefahren um zwei Saecke Zement und neue Handschuhe zu kaufen. Handschuhe haben wir auch ohne Probleme beim oertlichem Geschaeft bekommen. Aber Zement...
"Ja, den haben wir." sagte uns die nette Dame an der Kasse. Der Herr, den sie dann rief um uns den Zement zu geben sagte dann: "Ja, aber nicht hier vorne, sondern hinten im Lager. Fahren sie mal rum, dann koennen wir ihn gleich von dort einladen." Gesagt, getan. Wir ins Auto und zum Lager hin, welches vieleicht 200 Meter vom Laden weg war.
Nun kamen auch (langsam, aber stetig) zwei Herren angegangen und hatten alle Zeit der Welt.
Sie sind dann auch endlich vor dem Lagerschuppentor angekommen mit einem riesigen Schluesselbund und vielen, vielen Schluesseln. Nach dem sie alle ausprobiert hatten, stellten sie fest, es ist der falsche Schluesselbund. "Wir muessen nochmal zurueck und austauschen, jemand hat uns den falschen Schluesselbund gegeben." sagte uns nun einer der Herren. Er machte sich dann auch gleich auf den Weg (wieder langsam, aber stetig) um den Schluesselbund auszutauschen. In der Zwischenzeit fing es an zu niesseln und so habe ich dann erstmal meine Heckklappe wieder zugemacht und danach haben wir weiter im Auto gewartet. Der andere Herr ist unter ein Vordach gefluechtet und hat dann mit uns zusammen auf seinen Kollegen gewartet. Der kam dann auch wieder. Diesmal schneller, weil es immer noch nieselte. Nun, er hatte wieder einen Schluesselbund in der Hand und wieder ging das ausprobieren los, und wieder war nicht der richtige dabei. "Wir haben wieder den falschen Schluesselbund bekommen. Aber vorne haben wir doch noch zwei Saecke Zement. Einer ist ein bischen kaputt, aber den koennen wir ja vielleicht billiger geben. Fahren sie doch mal wieder nach vorne und fragen bei der Kasse nach."
Nun, ja, wieder mal gesagt und getan. Wir nach vorne gefahren, und wieder an die Kasse. Da kam dann auch schon einer der beiden Herren und fragte die Kassiererin:" Hat jemand den einen Sack Zement gekauft?" Keine Worte von der Kassiererin... Der junge Man: "Dann haben wir nur noch den einen kaputten Sack, aber den wollen Sie ja wohl auch nicht, oder?" So habe ich dann mein Geld zurueck bekommen und keine Saecke gekauft. Das ganze hat so eine halbe Stunde gedauert und wir sind dann zum naechsten Laden gefahren, und hatten unsere Saecke alles in allem in fuenf Minuten eingeladen.
Tja, auch einkaufen kann spannend sein auf Guam...

Dezember 13, 2008

Bananen Typhoon





Guam, den 12.13.2008

Es war mal wieder so weit. Puenktlich zur Adventszeit kurz vor Weihnachten hatten wir mal wieder eine Warnung: Tropical Depression. Das ist normal nicht so schlimm, da dieses meint, es wird viel Regen erwartet, dazu Wind mit Staerke um die 39 miles (ca. 62 KmH) mit Boen bis zu 45 miles (ca. 72 KmH). Das ist etwas was hier ein Bananen Typhoon genannt wird, da er normalerweise nur die Bananen umknickt, die eine SEHR weiche Pflanze ist.

Nun ja, wir haben unsere Zeltplane abgenommen (die uns als Carport dient) und haben unsere Sachen von Regal geraeumt. Alles erstmal in den noch nicht fertigen Schuppen gestellt, mit der Plane zugedeckt und dann abwarten. Hund und Katze mussten sich selber was zum unterstellen suchen, ist aber auch nicht schlimm. Der Hund geht unters Auto und die Katze findet immer was.

Am naechsten morgen begruessten uns unsere Haustiere freudenstrahlend und siehe da: Noch nicht mal die Bananen waren umgeknickt. Gott sei es gedankt.

Dezember 02, 2008

Erster Advent



Obwohl der Schnee und die Kaelte fehlten, war der erste Sonntag im Advent doch auch hier ein wenig "winterlich": Ich, Karin, habe einige Frauen am Sonntag zum Basteln und Handarbeiten eingeladen. Wir haben fast das ganze Wohnzimmer und jeden freien Platz in der Kueche eingenommen, um Kerzen herzustellen, zu dekorieren, Weihnachtskarten zu basteln, zu Sticken und andere Handarbeiten zu machen. Jeder brachte sein Projekt mit und wir haben uns zeigen lassen wie es geht und dann natuerlich auch selbst ausprobiert.
Tee und Lebkuchen gab es auch dazu.

Wie ihr euch sicher vorstellen koennt, ist Jens da lieber gefluechtet, was ich ihm auch nicht vorhalte... Aber uns hat es viel Spass gemacht. Ausserdem werden auch hier die Abende im Winter laenger und dunkler, wenn auch der Unterschied zwischen Sommer und Winter hier viel geringer ist als in Deutschland.

Wir wuenschen all unseren Blog-Lesern eine gesegnete Adventszeit!