Juli 31, 2009

Erstmal der letzte Eintrag



Guam, den 31.07.2009

Nur noch 12 Tage und wir verlassen Guam und Mikronesien und wissen nicht, ob und wann wir es wieder sehen.

Auf der einen Seite ist es ganz schoen traurig, hier so viel zurueck zu lassen. Unsere Freunde in der Kirche, auf der Arbeit, Das Meer und Tauchen, die ewige Sonne und einfach so alles drum herum. Auf der anderen Seite freuen wir uns auch: Alte Freunde wieder endecken, die Jahreszeiten, die Familie, neue Aufgaben und ueberhaupt wieder in einer Kultur leben, die man kennt und nicht lange nachdenken muss, was ist richtig oder falsch.

Na mal sehen, wie es so wird. Auf jeden Fall werden wir erstmal fuer laenger nicht mehr den Blog erneuern. Das sind naemlich unsere Plaene bisher und mal sehen, wofuer wir Zeit zwischendurch finden:
Abflug von Guam nach Chicago: 12.08.
Abflug von Chicago nach Deutschland: 26.08. (Ankunft am 27.08)
Ab nach Bredenbeck
Von Bredenbeck nach Bad Liebenzell am 03.09. zu einem Reentry Seminar und Vorbereitung fuer das Herbstmissionsfest
Herbstmissionsfest in Liebenzell am 13.09. (Hoffen, einige von Euch da zu sehen)
Rueckfahrt nach Bredenbeck am 14.09.

Stellensuche: Wir sind immer noch nicht sicher, wo wir landen werden. Die Bewerbungen reichen von Koblenz bis nach Kiel und Berlin bis Koeln. Also ueberall in Deutschland.
Eine Einladung zu einem Gespraech hat Jens jetzt aber in Hannover und in Braunschweig. Bitte betet mit uns, dass Gott seinen Willen zeigt.

Bis bald

Juli 10, 2009

Sommer-Arbeitszeiten

Guam, 10. July
Seit ein paar Tagen hat hier so richtig die Regenzeit angefangen. Es hat ein paar Tage fast ununterbrochen geregnet, aber heute sieht der Himmel wieder etwas aufgelockerter auf. Viel Regen heisst auch, dass alles waechst was wachsen kann. Und natuerlich muss dann auch regelmaessig gemaeht und geschnitten werden, sonst nimmt der "Jungel" ueberhand. Letzte Woche haben sich daher einige Mitarbeiter daran gemacht, das Gras auf dem Campus zu maehen, waehrend wir anderen uns um die Bueroarbeit gekuemmert haben.
Jens und Rob haben schon um 7 Uhr morgens mit dem Maehen angefangen, da es trotz Wolken sehr schnell heiss wird. Joyce und Mohammed, ein Student der ueber den Sommer hier ist und sich um alle anfallenden Reparaturen kuemmert, sind dann um 8 Uhr dazugestossen.







Und wir anderen haben uns gefreut, dass wir nicht draussen schwitzen mussten....

Juni 27, 2009

Noch ein paar Wochen...





Hallo Ihr Lieben,

Die ersten paar Photos sind von einer Hochzeit, die letzten Sonntag war. Merong, einer unserer ehemaligen Studenten hat geheiratet und wir waren eingeladen. Zu essen gab es reichlich und diesmal auch viel Obst. War sehr gut!

Ja, es ist wirklich wahr. Wir kommen wieder nach Deutschland und es kommt immer naeher und wird auch immer konkreter.

Im Moment sieht es so aus, dass wir am 30.07. unseren letzten Arbeitstag haben werden. Dann noch ein wenig Zeit um zum Strand zu gehen, das Haus sauber zu machen und fuer diverse Behoerdengaenge und so weiter und so fort. Am 12.08. werden wir dann Guam verlassen, aber wie schon angekuendigt, werden wir erst in die USA fliegen und ein paar Tage bei Jeff und Marie Johnson wohnen. Am 24.08. fliegen wir dann von Chicago aus nach Deutschland, wo wir am 25.08. ankommen werden.

Die Tickets sind zwar noch nicht gekauft, aber das ist so der Plan.
Wie es hier weitergeht? Karin ist im Moment dabei jemanden einzulernen (genau genommen zwei Personen) und fuer meine Position ist noch kein Nachfolger da.

Wir haben einen "Nachmieter" fuer unser Haus. Es ist Rob Watt, ein Missionar den einige von euch kennen. Er war mit uns auf "Deutschlandtour", als wir 2006 mit den Mikronesiern in Deutschland waren. Rob zieht von der Insel Palau nach Guam und wird unseren Hausstand uebernehmen. Mit Auto, Katze, Hund, und fertigem Schuppen. Hund und Katze sind zufrieden mit dem zukuenftigen Herrchen, und nun muss es nur noch mit einem Job in Deutschland klappen.
Aber bisher hat uns Gott nicht im Stich gelassen und wir sind ueberzeugt, dass ER weiss, wie es weitergeht und es gut macht. Nur das ausharren faellt uns manchmal schwer.

Juni 18, 2009

Abschiedszeit

Sommerzeit heisst beim PIBC auch immer Abschiedzeit.
Einige gehen nur fuer ein paar Wochen, andere fuer den gesamten Sommer und wieder andere verlassen Guam und PIBC um eine neue Aufgabe wahrzunehmen.

So haben wir diesen Sommer schon ein paar Leute verabschiedet. U.a. haben Brad und Cheryl Boydston (beide haben bei PIBC fuer drei Jahre mitgearbeitet) Guam fuer immer verlassen. Und letzten Sonntag war ein Abschiedsessen fuer Hiob und seine Familie. Sie werden naechsten Mittwoch nach Palau ausreisen und Hiob wird dort der neue Pastor der Korror Kirche. Damit verlieren wir wieder einen lieben Kollegen... Aber die Party war gut! Viel Essen und gute Gemeinschaft.

Ja, und bald sind wir auch dran. Wir fassen im Moment einen Termin Mitte August ins Auge. Wir sind am ueberlegen, ob wir ueber die USA reisen, da wir eine Einladung von Jeff und Mary Johnson haben, die zur Zeit in den Staaten sind. Jeff ist "unser" Pastor hier in Guam und er und seine Frau haben eine Huette irgendwo in Michigan mitten im nichts. Kein Strom, kein fliessendes Wasser, dafuer viel Natur mit Wald und Wasser. Und dort sind sie im August und sie haben uns eingeladen, doch eine Woche mit Ihnen dort zu sein. Wuerde bestimmt gut werden und uns helfen, den Schritt nach 8 Jahren Guam wieder nach Deutschland zu schaffen. Mal sehen, Updates kommt.

Juni 07, 2009

Missionsreise und Bauarbeiten


Guam, 7. Juni

Was kann eine Missionsreise wohl mit Bauarbeiten zu tun haben?
Hier am PIBC eine ganze Menge: letzte Woche ist eine Gruppe aus Albuquerque, New Mexico, wieder nach hause geflogen, nachdem sie gut 10 Tage in Guam zugebracht haben und beim PIBC ausgeholfen haben. Ihr tatkraeftiger Einsatz zur Unterstuetzung der Missionsarbeit auf Guam beinhaltete den Bau eines Zauns - der vor einigen Jahren von einem Taifun ziemlich beschaedigt worden war - und die Renovierung der Studentenunterkuenfte beim PIBC. Ausser der harten, schweisstreibenden Arbeit bei z.T. weit ueber 30 Grad im Schatten, gab es dann nachmittags auch noch Zeit, die Insel zu erkunden und den Strand zu geniessen.

Bauarbeiten koennen aber auch noch in anderer Art etwas mit einer Missionsreise zu tun haben: Einige unserer Studenten werden morgen, am Montag, zu einem Missionseinsatz nach Thailand aufbrechen. Um bei der Finanzierung der Reise zu helfen, haben sie fuer einige Wochen auf dem Campus gearbeitet - wo immer es noetig war. So haben in der letzten Woche unsere PIBC Studenten und die Missionsgruppe aus New Mexico kraeftig geschuftet und dabei auch noch die andere Kultur kennengelernt. Sicherlich eine Bereicherung fuer beide Seiten!
Allerdings hoerten wir von den New Mexico Leuten, dass sie zum Schluss keinen Reis mehr essen mochten - etwas, was die Mikronesier fast zu jeder Mahlzeit essen....

Mai 25, 2009

PIBC Akkreditierung



Guam, 25. Mai

Kaum sind wir wieder zurueck auf Guam, da kamen am letzten Montag auch schon die 6 Mitglieder des Akkreditierungsteams an. TRACS, eine amerikanische Organisation, die Schulen die staatliche Anerkennung vergibt, sandte das Team, um nach den ersten 5 Jahren zu ueberpruefen, ob PIBC ihre Standards einhaelt. So ziemlich jeder Mitarbeiter und einige Studenten wurden interviewt und Fragen ueber alle moeglichen Aspekte der Schule gestellt.
Am Donnerstag nachmittag haben sich alle Mitarbeiter versammelt, um den Bericht praesentiert zu bekommen: Insgesamt wurden 40 "Empfehlungen" zur Verbesserung ausgesprochen. "Empfehlung" heisst allerdings hier, dass wir besser sehen, dass wir diese Dinge erledigen und dies auch dokumentieren, bevor im Herbst die Entscheidung ueber die weitere staatliche Anerkennung gefaellt wird. Die Zahl 40 hoert sich sehr hoch an, ist aber im normalen Bereich; die meisten "Empfehlungen" drehen sich um Dinge, die sich relativ leicht korrigieren lassen. Da geht es zum Beispiel darum, dass Richtlinien und Arbeitsweisen in allen PIBC-Dokumentationen uebereinstimmen muessen, dass in jedem Gebaeude die Fluchtwege ausgewiesen sein muessen, oder darum dass die Vorstandsmitglieder alljaehrlich unterschreiben muessen, dass sie den Grundsaetzen der Schule zustimmen. Schwieriger wird es schon wenn es heisst, dass PIBC einen ausgebildeten Bibliothekar einstellen muss - das kann ganz schoen teuer werden, wenn sich niemand mit dieser Ausbildung als Missionar hierher aussenden lassen will.
Also, insgesamt sieht es so aus, als wenn die Schule diese "Empfehlungen" umsetzen kann, mit mehr oder weniger Aufwand. Und hoffentlich wird PIBC dann fuer die naechsten 10 Jahre die Anerkennung erhalten.
Uns wuerde das sehr freuen, denn wir haben ueber die Jahre unseren Teil dazu beigetragen, um den heutigen Standard zu erreichen und wir hoffen natuerlich, dass auch nachdem wir nicht mehr da sind, PIBC den Mikronesiern und anderen eine gute Ausbildung anbieten kann.

Mai 13, 2009

In Good Old Germany

Ein sonniger Mai in Deutschland - das geniessen wir gerade sehr, denn es ist seit ueber 8 Jahren das erste Mal, dass wir um diese Jahreszeit in Deutsch-land sind.
Wir haben in unseren Gebetsemails schon davon berichtet, dass wir fuer 2 Wochen in Deutschland sein wuerden und um Gebet fuer einige Vorstellungsgespraeche gebeten. Aber mal der Reihe nach:
Fuer viele von euch scheint das vielleicht etwas ploetzlich zu kommen, das ist es aber eigentlich gar nicht - nach einer laengeren Zeit des Ueberlegens, Betens und Fragens haben wir uns entschieden, nach Deutschland zurueckzugehen. Das hat mehrere Gruende, einer davon ist, dass wir ja auch nicht juenger werden, in Guam (oder den USA) nicht unsere Rente verbringen wollen (waere auch wegen Visa-Angelegenheiten nicht so einfach) und wir denken, dass wir jetzt noch gute Chancen haben, eine interessante Arbeit in Deutschland zu finden. Wie jeder weiss, wird das immer schwieriger, je aelter man wird. So haben wir in Absprache mit der Liebenzeller Mission den August/September diesen Jahres als Ausstiegstermin fuer uns ins Auge gefasst. Die LM Deutschland gibt auch die Verantwortung fuer Mikronesien als Missionsfeld immer mehr an den amerikanischen Zweig der LM ab und so passt unser Ausstieg da gut ins Konzept. Geplant ist, dass unsere Aufgaben beim PIBC durch eine Umstrukturierung, die sowieso geplant ist, anders aufzuteilen und eine Person zusaetzlich anzustellen. Wir hoffen also, die Arbeit in den naechsten paar Monaten gut uebergeben zu koennen und angefangene Projekte abzuschliessen.
Natuerlich wird uns das PIBC, die Studenten und Mitarbeiter dort und ganz Mikronesien immer besonders am Herzen liegen. Wir hoffen aber auch, dass Gott uns auch hier in Deutschland gebrauchen kann und uns Wegweisung schenkt. So haben wir die letzten Tage damit verbracht, einige Vorstellungsgespraeche zu fuehren und sind nun mal gespannt, wie es weitergeht. Auf der einen Seite sind wir natuerlich etwas ungeduldig zu wissen, wie Gott uns fuehren wird, aber wir sind auch zuversichtlich und erfreuen uns ausserdem an so vielem hier in Deutschland, dass wir doch ein wenig vermisst haben: unsere Familie (siehe Fotos aus dem Garten von Karin's Eltern) und Freunde, die wunderschoene frische Fruehlingsluft, leckeres Essen (Spargel, mmmh...) und vieles mehr.
Wir waeren euch dankbar, wenn ihr mit fuer unsere Situation betet: dass wir unsere Arbeit in Guam und Mikronesien gut uebergeben koennen und dass wir eine gute und sinnvolle Arbeit hier finden.
Seid ganz lieb gegruesst!